Kieler Künstler zeigen tierische Malerei 


von Sven Janssen

https://www.kn-online.de/Lokales/Rendsburg/Rathaus-Flintbek-Kieler-Kuenstler-mit-tierischer-Acrylmalerei


Mit Kristin Preugschat, Stefanie Wermke und Danny Fleischer stellen ab heute gleich drei Kieler Künstler ihre Werke im Flintbeker Rathaus aus. „Lieblingsstücke“ heißt die Ausstellung, die bis zum 7. Oktober geht und ganz unterschiedliche Formen der Acrylmalerei zeigt, die alle drei verbindet.
Über drei Stockwerke des Rathauses in Flintbek verteilen sich die teils farbenfrohen, teils auch düster anmutenden Werke der Künstler, die vor allem Tiermotive, aber auch Landschaften zeigen.


Autodidaktin und knallige Farben

Kristin Preugschat hat vor 15 Jahren ihr Faible für die Malerei entdeckt. „Zu der Zeit war ich in Spanien und habe autodidaktisch meinen eigenen Stil entwickelt“, sagt sie. Knallige Farben und eine expressionistische Darstellung von Tiermotiven zeichnen die meisten ihrer Bilder aus und geben ihnen eine besondere Lebendigkeit.


„Es geht in der Kunst nicht immer nur um reine Technik, sondern auch um die Leidenschaft und Hingabe, sich auszudrücken und diese Liebe mit anderen zu teilen“, sagt die 41-Jährige, die in ihrem Kieler Atelier Solito arbeitet.


"Malerei ist wie Schokolade für die Seele"

„Die Malerei ist für mich wie Schokolade für die Seele“, sagt Stephanie Wermke, die seit 2016 in ihrem Atelier am Seefischmarkt arbeitet. Schon als Kind sei sie eine Pferdenärrin gewesen, und das habe auch ihre Malerei geprägt, die vor allem Tiermotiven gewidmet ist.


Wermke hat Kunst auf Lehramt studiert. „In der Zeit habe ich die unterschiedlichsten Ausdrucksmöglichkeiten von der Bildhauerei über Aktfotografie bis zur abstrakten Malerei kennengelernt“, sagt die 42-Jährige, die am liebsten mit Acryl arbeitet.


Nackige Popos sind im Rathaus unerwünscht

Wermke hat auch ihren Freund Danny Fleischer mit der Malerei infiziert. Lange war der 47-jährige Zeichner. Erst vor einem Jahr entdeckte der kulturgeschichtlich geprägte Künstler die Acrylmalerei für sich. Sein Bild Hraban wirkt auf den ersten Blick düster, passend zum Mittelalter. Farbenfroher sind seine Akte, aber die durften nicht ins Rathaus. „Die mögen hier keine nackigen Popos“, sagt er, das sei aber meistens in öffentlichen Gebäuden so.